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zur Geschichte der Großkabinenschwebe- und
Standseilbahnen in Deutschland, Österreich
und Südtirol
technische Hauptdaten
Eröffnung: 1896 (andere Quellen sprechen von 1901) / Stilllegung: um 1920, danach Abbruch / Streckenlänge: 880 m / Höhenunterschied: 91
m / Fahrbetriebsmittel: 2 offene Wagen zu je 30 Personen / Spurweite: 1050 mm / Antrieb: Dampfmaschine mit 64 PS bei 82 U/min /
Anlagenhersteller: Maschinenfabrik Esslingen
Aufnahme der Anlage
Foto: Sammlung Lauterbach
Standseilbahn Leoni - Rottmannshöhe
Historisches zur Anlage
Die über dem bayerischen Ort gelegene Rottmannshöhe erhielt ihren Namen nach dem Künstler Carl Rottmann (1797 - 1850), in die
Kunstgeschichte eingegangen als der "der größte Meister der gesamten Münchner Landschaftsmalerei". Der Ort entwickelte sich über viele
Jahrzehnte zu einem Künstlertreffpunkt, vor allem auf Grund seiner hervorragenden Aussicht auf den Starnberger See.
Noch attraktiver wurde der Ort mit der Errichtung einer Drahtseilbahn, zur damaligen Zeit auch "dampfbetriebene Seilzugbahn" genannt. Die
Strecke führte vom Seehotel Leoni zur Rottmannshöhe. Die Lokalpresse schrieb am 8. September 1896: "Von Leoni wird mitgeteilt, daß am
Samstag die Drahtseilbahn nach der Rottmannshöhe in Betrieb gesetzt und nunmehr dem öffentlichen Verkehr übergeben wurde. Der darauf
folgende Sonntag zeigte einen äußerst regen, zahlreichen Verkehr." Die Besucher, vor allem aus München kamen mit dem Zug nach
Starnberg, fuhren von dort aus mit dem Dampfer nach Leoni und stiegen in die Drahtseilbahn um. Leider existierte die Bahn nur wenige
Jahre, denn bereits 1908 wurde das Hotel in ein "Sanatorium für Nervenkranke" umgewandelt. Die Erholungssuchenden blieben aus, die
Bahn rentierte sich nicht mehr und wurde abgerissen. Der Legende nach soll einer der beiden Wagen bei der Demontage in den Starnberger
See gerollt sein und heute noch - zumindest was seine Überreste betrifft - dort liegen.
An die ehemalige Drahtseilbahn erinnern heute noch einige Schienenreste, die Anwohner für ihre Gartenzäune nutzten sowie ein Wegweiser
an der Garage des Waldcafés in Allmannshausen.