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zur Geschichte der Großkabinenschwebe- und
Standseilbahnen in Deutschland, Österreich
und Südtirol
technische Hauptdaten
Eröffnung: 11.07.1955 / Höhe Talstation: 1250 m / Höhe Bergstation Kranzberggipfel: 1380 m / Höhenunterschied: 130 m / schräge Bahnlänge:
790 m / Anzahl der Stützen: 3 / Leistung Hauptantrieb: 15 PS / durchschnittliche Steigung: 18 % / Hersteller: Peter K. G. Garmisch-Partenkirchen
Aufnahme der Anlage
Fotos: A. Pohl
Kranzbergipfelbahn Mittenwald
Historisches zur Anlage
Zwischen Wettersteingebirge und Karwendelgebirge liegt der oberbayerische Ort Mittenwald. Bekannt ist er vor allem durch seine Geigenbautradition,
die berühmte Lüftelmalerei an den Häusern sowie, seilbahntechnisch gesehen, durch die Karwendelbahn, der Pendelbahn mit Deutschlands zweit-
höchster Bergstation. Weniger bekannt ist, dass Mittenwald auf seiner östlichen Ortsseite ein weiteres Wander- und Skigebiet aufweist, das Kranz-
berggebiet. Erschlossen wird es seit 1950 durch die Kranzbergbahnen. Von der Talstation Kalvarienberg führt zunächst ein Sessellift mit einer Länge
von 1420 m hinauf zur Bergstation St. Anton. Dabei wird ein Höhenunterschied von 240 m überwunden. Errichtet wurde diese Anlage von der Firma
Dr. Wallmannsberger, München. 1955 wurde die Erschließung des Kranzberggebietes fortgeführt durch den Bau der Kranzberggipfelbahn. Dieser
Anlagenteil wurde später wieder stillgelegt und erst 2005 wieder in Betrieb genommen. Sowohl von der Mittelstation St. Anton als auch vom Kranz-
berggipfel führen Wanderwege zum Lauter- und zum Forchensee sowie nach Ellmau. In südwestlicher Richtung befindet sich das Gebirgsjäger-
ehrenmal sowie der Standortübungsplatz der in Mittenwald stationierten Gebirgsjäger.
Zur Neueröffnung der Bahn erschien am 12.10.2005 im "Münchner Merkur" ein ausführlicher Artikel von Eva Hutter. In diesem Artikel kommt der
Betreiber der Bahn, der Mittenwalder Zahnarzt Dr. Christian Edlhuber zu Wort. Gut 230 000 Euro kostete der Neuaufbau der Bahn, an der bereits
sein Vater Betriebsleiter war. "Vor 50 Jahren baute Edlhuber senior die Bahn. Nach seinem tragischen Tod - er stürzte 1982 bei Arbeiten an einer
Stütze in die Tiefe - stand der Lift erst einmal still. Heute erinnert an dieser Stelle ein Kreuz an den Verunglückten. Über 20 Jahre rührte sich nichts.
Verkaufsversuche blieben erfolglos ... Jetzt geht es steil bergauf." Seine Betriebsleiterausbildung absolvierte Dr. Edlhuber in Österreich.
Die Anlage ist nach letzten vorliegenden Informationen nicht in Betrieb, da die Seilbahnsteuerung erneuert werden nuss. Dem interessierten Besucher
wird empfohlen, vor einem Besuch über die zuständige Tourismusbehörde Informationen zum Zugang zur Bahn einzuholen.