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zur Geschichte der Großkabinenschwebe- und
Standseilbahnen in Deutschland, Österreich
und Südtirol
technische Hauptdaten
Eröffnung: 1967 / Höhe Talstation: 933 m / Höhe Bergstation: 2244 m / Höhendifferenz: 1311 m / schräge Länge: 2490 m / maximale
Steigung: 92 % / Tragseile: 48 mm Durchmesser, Gewicht: 12,5 kg/m, 60 t max. Seilspannkraft, 4,7-fache Sicherheit / Zugseil: 23 mm Durch-
messer, Gewicht: 1,98 kg/m / je Tragseil 44 t Betongewicht, Zugseil: 20 t / Stützen: I (20 m) II (36 m) / Fahrbetriebsmittel: 2 je 35 Personen /
Hauptantrieb: 2 x 110 kW / Geschwindigkeit: 10 m/s / Förderleistung: 320 Personen pro Stunde / Fahrzeit: 6 min / Bergeantrieb:
wirkt auf
das Rettungsseil, mit dem zwei Bergewagen zu den Kabinen gefahren werden / Konstruktion und Montage: Pohlig - Heckel - Bleichert (PHB) /
Bauarbeiten: Firma Phillip Hozmann
Aufnahmen der Anlage
Fotos: A. Pohl, E. Schurr
Karwendelbahn Mittenwald
Historisches zur Anlage
Bereits vor dem Bau der Karwendelbahn war das Karwendelmassiv Anziehungspunkt für viele Bergwanderer und Kletterer. Sonderzüge wurden
von München aus nach Mittenwald eingesetzt, um die Skifahrer im Winter zum Dammkar zu bringen. Der berühmte "Dammkarwurm" bestand
aus mehreren tausend Skifahrern, die zu Fuß vom Bahnhof zum Dammkar marschierten. Natürlich wurde der Ruf nach einer zeitgemäßen
Beförderungsanlage immer größer. Im Jahre 1954 wurde die Karwendelbahn GmbH gegründet, eine Transportseilbahn gebaut und die Talstation
im Rohbau fertiggestellt. Dann jedoch war das Geld schon aufgebraucht. Die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft scheiterte und im Frühjahr
1958 wurden die Arbeiten eingestellt. Mehrere Jahre vergingen, bis die Bauarbeiten weitergeführt werden konnten. Kurz vor Betriebsaufnahme
im Oktober 1966 beschädigte eine unsachgemäße Felssprengung sämtliche Seile im Bereich der Bergstation. Zug- und Hilfsseil konnten vor Ort
saniert werden, ein Tragseil musste erneuert werden. Nach Behebung der Schäden und technischer Abnahme konnte die Anlage am 7. Juni
1967 ihren Betrieb aufnehmen.
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