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zur Geschichte der Großkabinenschwebe- und Standseilbahnen in Deutschland, Österreich und Südtirol
technische Hauptdaten Betreiber:Bergbahn AG Kitzbühel / Eröffnung: 25.12.1955 / Höhe Talstation Pletzeralm: 1278 m / Höhe Bergstation Kitzbüheler Horn: 1966 m / Höhenunterschied: 688 m / schräge Länge: 2146 m / maximale Neigung: 52 % / Anzahl Fahrbetriebsmittel: 2 zu je 44 + 1 Personen / Anlagenhersteller: Vöest-Alpin Aufnahmen der Anlage Fotos: E. Schurr
unterirdische Standseilbahnen der Mannsfeld-AG
Historisches zur Anlage
Nach dem Ende des Erzabbaus gewann Kitzbühel bereits 1875 durch den Sommertourismus an Anziehungskraft, Grund dafür war die Fertigstellung der Salzburg - Tiroler Bahn. 1892 brachte dar Gastwirt Franz Reisch das Schneeschuhfahren nach Kitzbühel. Sein erster Schüler Christof Reisch befasste sich bereits 1924 ernsthaft mit Seilbahnprojekten auf den Hahnenkamm. Im selben Jahr erhielt er gemeinsam mit zwei Mitbewerbern die Vorkonzession. 1926 entschied sich der Gemeinderat für das Projekt. Enorme Preissteigerungen im Projekt der Leipziger Firma Bleichert führten dazu, dass der Auftrag an eine preisgünstigere, jedoch in Seilbahnbauten unerfahrene Innsbrucker Firma ging. Zahlreiche technische Probleme traten auf und erst am 26. Juni 1929 wurde die uneingeschränkte Betriebsbewilligung erteilt. Entstanden war eine Großkabinenseilbahn mit zwei Kabinen zu je 32 Personen, einem Höhenunterschied von 872 m, 2356 m schräger Länge, welche mit einer Geschwindigkeit von 7,6 m/s in 5,5 min durchfahren wurde. Diese Anlage ersetzte man später durch eine Umlaufbahn. 1952 entschloss man sich, auch das Gebiet um das Kitzbüheler Horn touristisch zu erschließen. Bereits 1951 hatte Walter Reisch eine Versorgungsbahn vom Unterberg zum Alpenhaus errichtet, auf der auch Personentransporte erlaubt waren. Nach der Diskussion darüber, welches Seilbahnsystem das Kitzbüheler Horn erschließen sollte (auch Projekte zur Errichtung einer Standseilbahn waren vorhanden), einigte man sich darauf, eine Zweiseilumlaufbahn zur Pletzeralm und von dort aus eine Zweiseilpendelbahn zum Horngipfel zu errichten.  Erwähnenswert sind an der Bergstation der Hahnenkammbahn das Bergbahnmuseum, welches interessante Eindrücke zur Geschichte des Skifahrens und der Bergbahnen vermittelt. Am Kitzbüheler Horn vermittelt der Alpenblumengarten einen eindrucksvollen Einblick in die Schönheit der alpinen Pflanzenwelt.
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